Verkehrserziehung mit dem AUVA-Radworkshop – Eine runde Sache:
Unsere Tipps & Infos rund ums Rad bieten Kindern Spannung und Spaß – mit Sicherheit! Diese wichtigen Basics für junge Radler und Radlerinnen eignen sich auch bestens als ergänzende Vorbereitung auf die Freiwillige Radfahrprüfung.
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Download aller Unterlagen |
Und für alle am AUVA-Radworkshop teilnehmenden Schulen gibt´s die Unterrichtsmaterialien mit Rada & Konrad, den Fahrraddetektiven auf Rätselrallye. Zu finden in Eurem Downloadbereich.
Darunter versteht der Autor die grundsätzliche Eignung des Fahrrades für das betreffende Kind. Und subsummiert darunter auch alle Punkte die nicht klar den beiden folgenden Kategorien zugeordnet werden können.
Hierunter sind sämtliche ‚Bedingungen zu verstehen die eine gefahrlose Nutzung des Fahrrades erst möglich machen. Unabhängig von der Nutzung im öffentlichen Straßenverkehr
Darunter sind alle jene Bedingungen anzumerken, die aufgrund gesetzlicher Vorschriften für die Nutzung von Fahrrädern auf Fahrbahnen mit öffentlichem Verkehr einzuhalten sind.
Ist die Sattelhöhe zu hoch eingestellt, kann das Kind nicht sicher anhalten und absteigen. Um Stürze zu vermeiden, empfehlen wir:
Radfahr-Anfänger:innen
Sollten am Sattel sitzend mit beiden Fußsohlen gleichzeitig den Boden berühren können.
Fortgeschrittene Radfahrende
Sollten am Sattel sitzend mit beiden Fußballen sicher den Boden berühren können. Die Fersen dürfen vom Boden abgehoben sein.
Spitzenradler:innen
Können durch seitliches Kippen nach links oder rechts den Boden sicher mit einem Fuß erreichen.
Bitte beachten: Ist der Lenkervorbau zu lang, kann das Kind keine engen Kurven fahren. Starke Lenkeinschläge sind nicht oder nur durch Auslassen eines Lenkerendes / einer Bremse möglich.
Bitte beachten: Dadurch wird dem Kind das Treten der Pedale erschwert. Außerdem behindert ein zu geringer Abstand zwischen Lenker und Knie beim Lenken und Treten.
Achtung: Die Sattelstütze darf nicht über die Maximalmarkierung hinausgezogen werden.
Die Bremsen müssen technisch funktionieren und vom radfahrenden Kind auch problemlos bedient werden können. Nur dann hat das Kind die Möglichkeit, das Fahrrad auch in Gefahrensituationen gezielt zum Stillstand bringen zu können. Welche Probleme können auftreten:
Im Falle eines Ausfalls/Defekts der Bremse kann das Fahrrad nicht mehr gezielt verzögert werden. Es besteht große Verletzungsgefahr!!!
In Gefahrensituationen kann nicht adäquat abgebremst werden.
Der Bremshebel kann in normaler Sitzposition nicht oder nur durch leichtes Auslassen des Lenkers erreicht und betätigt werden. Somit kann nicht adäquat gebremst werden.
Der Bremshebel ist viel zu weit entfernt.
Ist der Neigungswinkel der Bremshebel falsch eingestellt, lassen sich die Bremshebel nur erschwert und mit erhöhtem Kraftaufwand betätigen. Empfehlung: Der richtige Neigungswinkel der Bremse liegt in der Verlängerung der Linie Ellbogen – Lenkgriff.
Zu tief: Der Bremshebel ist nur schwer zu erreichen. Das Handgelenk ist abgeknickt. Idealerweise sollten Hebel, Finger, Handgelenk und Unterarm eine Linie bilden.
PROBLEM: Es können keine akustischen Warnsignale abgegeben werden.
PROBLEM: Unzureichende Sichtbarkeit bei Nacht und/oder schlechter Sicht.
PROBLEM: Unzureichende Sichtbarkeit bei Nacht und/oder schlechter Sicht.
PROBLEM: Unzureichende Sichtbarkeit bei Nacht und/oder schlechter Sicht.
PROBLEM: Unzureichende Sichtbarkeit bei Nacht und/oder schlechter Sicht.
PROBLEM: Das Spiel des Steuerlagers vermittelt beim Fahren, Bremsen und Lenken ein indirektes Fahrgefühl. Außerdem kann sich das Steuerlager über die Zeit immer weiter lockern und im schlimmsten Fall die Gabel aus dem Steuerlagerkopf des Fahrradrahmens herausrutschen.
PROBLEM: Der Lenker kann aus dem Steuerrohr herausrutschen. Es besteht große Verletzungsgefahr!!!
PROBLEM: Beide Mängel können unter Umständen zum Sturz führen!!!
PROBLEM: Es besteht die Gefahr vom Lenker abzurutschen. Außerdem können bei einem Sturz ungeschützte freiliegende Lenkerenden (meist scharfkantig) zu Pfählungsverletzungen führen. Es besteht große Verletzungsgefahr!!!
Fehlende Fahrradgriffe
PROBLEM: Die Sattelstütze oder der Fahrradrahmen kann brechen. Es besteht große Verletzungsgefahr!!!
PROBLEM: Ein loser Sattel bietet dem Radfahrer / der Radfahrerin keinen Halt und kann sich verdrehen.
PROBLEM: Durch die scharfkantige Bruchstelle kann sich der Bremshebel im Falle eines Sturzes in den Körper bohren und schwere Pfählungsverletzungen verursachen. Es besteht große Verletzungsgefahr!!!
PROBLEM: Hier besteht die Gefahr, sich an den gegen den Körper gerichteten Barends zu verletzen.
Empfehlung: Barends sollen am Lenker schräg nach vorn gerichtet montiert sein.
PROBLEM: Die Pedale geben Halt am Fahrrad. Ist das Pedal beschädigt oder fehlt der Pedalrahmen besteht die Gefahr beim Treten von den Pedalen abzurutschen und zu stürzen.
PROBLEM: Lose Radnaben verursachen ein schwammiges Fahrgefühl und beeinträchtigen die Sicherheit.
PROBLEM: Neben der Gefahr sich an gebrochenen scharfkantigen Teilen direkt zu verletzen, stellt auch das Verfangen loser/verbogener/schleifender Teile in den Speichen eine Sturzgefahr dar.
PROBLEM: Der Reifen kann unter Umständen reißen und der Schlauch dadurch platzen. Passiert dies während schnellerer Fahrt, stellt dies eine Sturzgefahr dar.
PROBLEM: Ist der Reifen bereits soweit abgefahren, dass Teile der Karkasse (Gewebegrundgerüst des Reifens) sichtbar werden, wird es höchste Zeit diesen zu ersetzen.
PROBLEM: Reifen mit geringem Luftdruck können sich bei Kurvenfahrten von der Felge walken. Es besteht Sturzgefahr. Außerdem schmälert ein zu geringer Reifendruck das Fahrvergnügen und schädigt auf die Dauer den Reifen selbst.
PROBLEM: Nicht geschmierte Ketten verschleissen schneller und lassen beteiligte Bauteile (Kurbelgarnitur, Zahnkranz/-kassette) ebenfalls schneller verschleissen. Unter Umständen kann die Kette auch reißen.
Die Enden von Fahrradlenkern müssen abgedeckt werden – sonst können die Lenkerenden bei einem Sturz lebensgefährliche Verletzungen auslösen!
Die Lenkstange eines Fahrrads ist ein dünnwandiges Metallrohr. Dessen Enden müssen unbedingt mit einem Formrohrendstopfen oder Lenkerendstoppel abgedeckt werden – andernfalls können sie bei einem Sturz schwere Verletzungen verursachen. Denn vor allem bei langsamen Geschwindigkeiten besteht die Gefahr eines Sturzes auf das liegende Fahrrad. Dieses liegt bereits flach am Boden, der Lenker steht aufrecht weg. Fällt das Kind auf ein ungeschütztes Lenkerende, kann es geradezu „gepfählt“ werden, da das offene Metallrohr bei einem Sturz wie ein dicker gespitzter Malstift aufschlägt.
Eltern müssen das Fahrrad ihres Kindes regelmäßig überprüfen.
AUVA-Notfall-Stoppel: Bei einem Fünftel der Kinderräder sind die Abdeckungen der Lenkerenden defekt oder fehlen völlig.
Hochwertige und intakte Schraubgriffe, richtige Sicherheitshandgriffe oder spezielle Sicherheitsgriffe, wie es sie bei Premium-Radherstellern wie PUKY oder WOOM gibt, können gefährliche Verletzungen verhindern oder deutlich reduzieren. Behalten Sie daher die Lenkstange immer im Visier und tauschen alte oder brüchige Griffe gegen neue aus.
Beim AUVA-Radworkshop achten wir auf diese, noch wenig bekannte Gefahr – und sichern für die Dauer der Veranstaltungen die Räder der teilnehmenden Kinder im Bedarfsfall mit einem sogenannten AUVA-Notfall-Stoppel.
Eine einfach zu beschaffende und kostengünstige Lösung: Kunststoff-Stoppel von Prosecco- oder Sektflaschen. Diese passen optimal in Lenkerenden – und wer spitzt nicht ganz besonders die Ohren, wenn er zur Sicherheit des eigenen Kindes aufgefordert wird, zwei Flaschen Prosecco trinken zu müssen …
Beschädigte oder fehlende Lenkerenden müssen ersetzt werden.
Nehmen Sie sich Zeit für die Sicherheit. Die richtige Anpassung des Fahrradhelms braucht Geduld und Feingefühl. Doch nur ein perfekt sitzender Helm bietet optimalen Schutz. Hier eine Liste der NO-GOs, die Sie beachten sollten:
Radhelme sind speziell für das Radfahren konstruiert und erfüllen spezifische Normen. Es sollten nur Helme verwendet werden, die vom Hersteller zum Radfahren freigegeben sind. Anderenfalls steigt das Verletzungsrisiko!
Wir empfehlen, den Radhelm nach 5 bis 6 Jahren auszutauschen. Hier ist nicht das Kaufdatum, sondern das Produktionsdatum heranzuziehen. Hinweise auf den Produktionszeitpunkt findet man meistens auf der Innenseite der Helmschale. Hintergrund dieser Empfehlung ist die Verwendung so genannter Weichmacher, die dem Material der Innenschale bei der Herstellung beigefügt werden, um optimale Dämpfungseigenschaften zu erhalten. Die Weichmacher verflüchtigen sich aber im Laufe der Jahre und lassen das Helmmaterial spröde werden. Je nach Einsatz und Lagerung kann dieser Alterungsprozess auch schon etwas früher oder durchaus später auftreten.
Ein richtiger Oldie: Weg damit!
Der Radhelm kann nur dann schützen, wenn er richtig passt. Zu große Helme sitzen meist viel zu locker am Kopf, zu kleine Helme decken den Kopf nicht adäquat ab.
Ist ein Radhelm beschädigt/gebrochen muss er ersetzt werden. Dies gilt auch, wenn nach einem Sturz äußerlich keine Beschädigungen sichtbar sind. Mögliche Mikrorisse sind nicht mit bloßem Auge erkennbar.
Nur mit intakten Gurtbändern und Kopfring lässt sich ein Radhelm richtig einstellen. Schlecht eingestellte Radhelme schützen nur unzureichend!
Selbst der beste und teuerste Radhelm kann nicht optimal schützen, wenn er schlecht eingestellt ist. Unserer Erfahrung nach sind 64 % aller kontrollierten Radhelme nicht richtig eingestellt.